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Chronik

Geschichtlich nachweisbar begegnen uns die Walser in Silbertal mit der Weiheurkunde der ersten Kirche im Jahre 1332. Der Churer Bischof Ulrich weihte die neue Kapelle im Silberberg zu Ehren der Hl. Dreifaltigkeit, der Mutter Gottes, des hl. Nikolaus, des hl. Mauritius mit Gefährten und aller Heiligen. Das neugegründete Gotteshaus wurde mit einem Ablassbrief, den zwölf namentlich genannte Bischöfe aus Avignon unterzeichnet hatten, ausgestattet.

Bei der ersten Renovierung im Jahre 1450 holten sich die Walser Siedler Reliquien des hl. Theodul aus Sitten im Wallis in ihre neue Heimat. Das Bildnis des Walserheiligen schmückt heute noch ein Glasfenster rechts des Hochaltares.

Die Walser dürften ein bis zwei Jahrzehnte vor dem Kirchenbau im Silbertal ihre Siedlungsgründe bekommen haben. Sie errichteten ihre Höfe am Kristberghang, in Buchen und schattseitig in den Parzellen Ganlätsch, Frauenlob, Höfle, Schöffel, Wühre sowie auf dem im Silbertal gelegenen Schrunser Ortsteil Brief.

Auf den Gunstlagen nahe des Talgrundes trafen sie auf die rätoromanischen Hofjünger des Hofes Bludenz. Die Höhen des Kristberghanges hielten die Bergknappen, die nach Silber, Kupfer und Eisen schürften, besetzt. Sie besaßen bereits eine eigene Kapelle, die am Ende des 15. Jahrhunderts als St. Agatha Bergknappenkapelle, gemäß einer Gelöbnissage, neu errichtet worden ist.

Diese drei Siedlergruppen haben das „Volk“ von Silbertal geprägt und bis heute in Flur- und Familiennamen erkennbar ihre Spuren hinterlassen.